Island Bilderreise Teil 2
Links Wasser, rechts Wasser, wir stehen mit Sicht auf Reykjavik auf einer kleinen Halbinsel, von Vögeln umschwärmt.

Der erste Rundgang führte uns gleich in ein hübsches kleines Kaffee.

 

Stadtbummel, Souvenirgeschäft an Souvenirgeschäft, dazwischen einige Läden mit Klamotten der Rest Futterbuden und Lokale und ein kundenfreundlicher Krawattenladen.

Gleich 3 Vorschläge für den richtigen Knoten.

Wir machen bei dem schönen Wetter einen ausgiebigen Rundgang durch die Stadt.

 

Mitten in der Stadt ein schöner kleiner See, mit Blumen und Bänken und vielen Enten und Gänsen, die fleißig gefüttert werden.
Schönes Wetter und alles ist draußen. Es ist Sommer in Island bei 20 Grad in der Sonne.

Gleich zu warm, meinte die Dame im Postoffice, wir sehen das etwas anders.

Das auffälligste Gebäude, ist das neue Kongresszentrum am Hafen.

Ein riesiger Glaskomplex, von innen sieht die Welt dann so aus.

 

Eisenbahn in Island? Doch eine kleine Strecke gab es aber nur für Fracht und auch nur im Hafengelände.
Auf unserm Platz auf der kleinen Halbinsel zum Abschied noch einen tollen Sonnenuntergang.

Aber nur für 2 Stunden, dann ist die Sonne schon wieder da.

 

17.07.

Endlich die Hochlandpisten sind offen, auch eine Behelfsbrücke auf der Ringstrasse anstelle der weggespülten Brücke ist seit gestern wieder befahrbar.

 

Schotterpiste und am Anfang noch Brücken. Bei dieser Schlucht  geht es wirklich nicht anders.

Danach Staub und fliegende Steine. Viele fahren vernünftig und bremsen ab, wenn jemand entgegen kommt, einigen gehört die Piste alleine, damit muss man leben. Ansonsten von der Strecke her keine besonderen Schwierigkeiten bis auf zwei Furten.

Die Durchfahrt war sogar mit Stöcken gekennzeichnet. 60 cm Wassertiefe.

Sieht doch gar nicht so aus. Wir hatten ein anderes Fahrzeug vor rausfahren lassen. Und siehe da, zweimal ging das Fahrzeug mit der Schnauze tief ins Wasser. Da ist ein Hubbel im Wasser, den man nicht sieht. Wie eine Achterbahn, erst flaches Wasser, dann tiefer und danach richtig hoch und nochmals runter. Für uns kein Problem, Wasser war gerade mal bis unterhalb der Stoßstange gekommen. Für Kleinere? Die Strecke darf ja auch nur von 4 x 4 Fahrzeugen befahren werden. Die F 208 die wir gefahren sind, weil die Brücke kaputt war, kam mir wesendlich spannender vor, vor allem landschaftlich schöner.

Hier nur schwarze Vulkane, schwarze Felsen, schwarze Steine, schwarzer Schotter, schwarzer Sand, aber fantastische Aussichten auf die vielen Gletscher.

Ganz am Ende der Piste doch noch ein Höhepunkt, der schöne Aldeyarfoss
22.07. Hvammstangi
Hier findet am Wochenende ein Kinderfestival statt.

Das Tolle, alle Straßen sind geschmückt, jede Straße in einer anderen Farbe, eine rote, eine gelbe, eine orangene und eine blaue Straße. Mehr Straßen hat der Ort nicht. Die Einwohner haben sich was einfallen lassen. Da gibt es Bauarbeiter, Angler, Geister und, und vieles Lustige mehr. Einiges davon habe ich im lustigen Island verarbeitet, also hier nicht nochmals.

27.07.

Wir sind in den Westfjorden unterwegs. Wunderschöne Strecken, gefallen uns besser als die so hochgelobten Hochlandpisten. Mit weiser Voraussicht haben wir auch diese im Uhrzeigersinn gefahren. Steigungen von 16 % und schmale hart am Berg und steil ins Meer abfallende schmale Straßen und Pisten haben uns zu diesem Entschluss geführt.

So sind wir in den meisten Strecken auf der Bergseite.

 

 

Wer schwindelfrei ist und Action haben will, dem empfehle ich die Strecke gegen den Uhrzeigersinn zu fahren, es gibt in ganz Island so gut wie keine Leitplanken an den Straßen. Oftmals sind die Straßen nur 5,50 m breit, bei eigener Fahrzeugbreite von 2,50 ( unser LKW )bleibt nicht viel Spielraum, wenn ein Bus oder LKW entgegen kommt. Für kleinere Fahrzeuge ist das kein Problem aber gewöhnungsbedürftig.
Heiße Quellen und Geysire das ist Island.
Dank Campingplatz direkt bei den Geysiren, konnten wir den nächsten Tag abwarten und damit auch strahlenden Sonnenschein.

Wir sind auf dem Weg zu unserer zweiten Hochlandtour, die 35 (Kjölur) ist unser Ziel. Ganz dicht kommen wir an den Langjökull ran.

Wir fragen uns allerdings, ob man mit solchen Schneemobilen auf dem Gletscher rum fahren muss.

In ganz Island wird gebeten, nicht von den Pisten abzuweichen, aber auf dem Gletscher, dann mit diesen Bussen und mit 20 kleineren Schneemobilen rumsausen, ist scheinbar kein Problem.

Unser tollster Übernachtungsplatz war ein Flugplatz, frei im Gelände konnten wir am Rande stehen bleiben.

Isabella hat am nächsten Morgen meinen Startversuch fotografisch festgehalten, aber trotz noch so viel Gas, unsere Kiste blieb am Boden.

OK! Wir sind zum Cowboyland auch auf 6 Pneus gekommen. Wir hatten ja im ersten Bericht bereits angekündigt, das wir das Country Musik Festival evtl. besuchen würden.

Skagaströnd hatte sich geschmückt. Vor jedem Haus Schilder, Sheriff, Captain Colt, Wild Bill und so weiter.

Am Tag war nicht viel los, eine Hüpfburg für Kinder und Flohmärkte in den Gärten. Am Abend dann Country Musik im Zelt. Das Zelt aber leer, keine Stühle, keine Bänke, keine Tische, auch keine Getränke, die Dose Bier besorgte man sich im Lokal oder an der Tankstelle.
Wir sind in der Nähe des Myvatn, wieder warme Quellen und zischende kleine Geysire.

Riesige Dampfwolken treiben Turbinen an. Island ist reich gesegnet, mit natürlicher Energie. Wir merken das überall auf den Campingplätzen, geheizte Toiletten, warmes Wasser zum Händewaschen, ganztags brennendes Licht.

Zum Schluss haben wir noch die Langanes Halbinsel besucht, die verlassenste Gegend in Island. Hier türmen sich die Schwemmholzstämme, die von Sibirien hierher schwimmen.
Längst verlassene Höfe zeugen von der Landflucht in diesem Teil von Island.

Wir haben noch ein paar Tage bis zur Fähre, und das Wetter soll am Samstag doch noch mal besser werden. So warten wir auf dem Camping in Reydarfjördur zwei Tage ab und fahren dann zur Askia.

Wir fahren die F910 die sich hier Kurve um Kurve durch hohe Lavabrocken schlängelt.

Für uns eine der schönsten Strecken in Island.   Die Askia, ein riesiger Krater, mehrere Kilometer Durchmesser, empfängt uns mit frisch gefallenem Schnee und kaltem Wind.  Isabella baut zur Erinnerung einen Minischneemann und wir stimmen uns so langsam auf die Rückfahrt ein.

Zurück zur Startseite