Kasachstan
Freundliche Grenze Russland Kasachstan 2 Stunden komplett beide Grenzen, Versicherung in Petropawl für 10.00 € 30 Tage. Wir wollten nach der letzten Grenze Mongolei – Russland, Kasachstan schon ganz aus dem Programm streichen. Nicht noch mal so einen Stress. Wir sind jetzt ganz froh, dass wir in Omsk unser Visum besorgt hatten.
Rückblick
Nach der Grenze Mongolei - Russland, endlich wieder Teer unter den Rädern.

Russ. Altaigebirge, eine Wonne nach nur Sand und Steine.  Übernachtungsplatz, da liegt schon das Feuerholz, die Bank zum Aussuchen, hier kann ich wieder soviel Geld ziehen, wie ich brauche und nicht wie in der Mongolei, für Wochen im Voraus denken.

Wer keine schönen Plätze findet, ist blos zu faul zum suchen oder hat zu spät damit angefangen. Heute war Einkauf angesagt, endlich wieder Käse, Wurst, Obst, Fleisch wenn auch gefroren, aber erkennbar. Danach 5 kleine Dörfer mit Ackerbau bis vor die Haustür, nirgendwo ein Fleckchen, nicht einmal in den Dörfern, wo wir doch fast immer was gefunden hatten, vor allem bei den  alten LPG Gelände, verlassen, verwahrlost aber ruhig. 

Nein diesmal nichts, doch dann die alte Landstraße, total verwildert, die Büsche wachsen bis zur Mitte der Straße, unsere Kiste drückt sie weg, nach 600 m Feldweg nach links, 300 Kühe glotzen uns mit großen Augen an, 2 Männer winken, wir sollen weiterfahren, ein kleiner Wiesenweg führt uns nach 400 m direkt an den Fluss.

Ein herrliches Plätzchen.

 

Bei 65 Kmh. war Schluss, schneller wollte die Kiste nicht fahren. Ganz schön schwierig, noch dazu mit dem verstellten Lenkrad. Bei einer Wasserdurchfahrt, in der Mongolei, sind wir auf einen Stein geprallt, dabei hat das Lenkrad einen Hau bekommen. Wir hatten die Sache schon untersucht aber nichts gefunden, zu Hause hat DB dann einen Federbruch festgestellt. Jetzt wollten wir aber unsere Kiste wieder etwas flotter machen, DB immer geradeaus meinte der freundliche Polizist.  Wir fahren und Fahren, wir müssten längst vorbei sein, als ich gerade wenden will, sehe ich das blaue Sternzeichen, Einem Mann unser Anliegen erklärt, warten, nach 20 Minuten kommt ein Elektroniker, wo ist der Stecker? Er ist am suchen, meine Aussage, Modell 84, hält ihn nicht davon ab. Nach 5 Minuten, no Elektronik! dreht sich um und wurde nicht mehr gesehen.  Weiter mit 65 unterwegs. Zumindest bekommen wir kein Strafmandat, wegen zu schnellem Fahren, bei der russischen Polizei auch was wert.
Vor mir ein LKW mit 55, da kam ich nicht vorbei.

Um 18.00 Uhr auf die Seite und das Fahrerhaus gekippt, nachstellen des Gaszuges.

Doch jetzt war plötzlich bei 50 Schluss, noch mal auf die Seite und Fahrerhaus kippen, Isabella musste das machen, ich war nach meinem Sturz immer noch gehändikäpt. Ich hatte den Gaszug verkürzt, jetzt verlängert und der Motor schnurrte wieder. Ein völlig neues Fahrgefühl, mir ging’s danach wesendlich besser.

Was ich noch nicht bemerkt hatte, mein Gaspedal war gebrochen. Noch war es nicht am Wackeln, das kam erst noch.

OMSK Warten auf  Visa für Kasachstan. Wir hatten etwas außerhalb von Omsk einen Platz an Omsk, bei einer Baustelle gefunden, wo wir 4 Nächte in Ruhe und vom Bauaufseher bewacht am Fluss übernachten konnten.
Kasachstan
Erstes Ziel der Naturpark Kokschetau. Schöner Wald mit Seen.

Kleiner Ort mit Restaurant, engl. Speisekarten unbekannt, soll angeblich eines der bekanntesten Touristenziele sein. Na schön also der Kellner übersetzt, wir bestellen 2 x Steak, 2 x Chips, 2 x Salat 2 x Cola, gekommen 2 x Cola alles andere nur 1 x na ja.

Der im Reiseführer beschriebene Campingplatz ist einem Hotel gewichen, so verlassen wir den Park und suchen uns ein Plätzchen vor dem Park, da gibt es auch einen kleinen See.

Am nächsten Tag zum Ausländeramt, unsere Registrierung machen. ( Reiseführer: Trescher Verlag, behauptet, das bei einem 4 Wochen Visum das nicht mehr erforderlich ist, scheint evtl. für Flugtouristen zuzutreffen???) da alle Autoreisende die wir getroffen hatten ebenfalls ihre Registrierung zu machen hatten.

Das Amt war zu, es wurde neu gestrichen. ( Im nachhinein haben wir erfahren, das an diesem Tag Feiertag war.)

6 bahnige Autobahn vom Park, in dem der Präsident sein Ferienhaus hat bis zur Hauptstadt Astana.
Nach einigem Suchen Parkplatz direkt neben dem Wahrzeichen Astanas, der Goldkugel. Auf jedem Geldschein drauf. Der Präsidenten Palast.

Das  Foto mit Auto sollte uns später noch vor einem Strafzettel retten.

Abends dann noch einen Rundgang. Isabella wollte die Stadt noch von oben sehen und ist mit dem Fahrstuhl hochgesaust.  Astana von oben mit Blick auf den Präsidentenpalast und Regierungsgebäude. Dann das Foto aus der Erdperspektive mit 2 Goldtürmen und Blumen und Springbrunnen und, und, und. Man hat noch viel vor, bisher schon sehenswert, da wurden Architekten mit Ideen beschäftigt. Erinnert viel an Brasilia, auch eine Hauptstadt aus dem Boden gestampft.
Schön abends bei Beleuchtung und das alles vom Parkplatz aus zu fotografieren.

Ich selbst war von dem Rundgang geschafft und habe mich keinen Meter mehr vom Auto weg bewegt. ( OK heute alles in Ordnung)

01.08.

Taxi zum Ausländeramt, Registrierung machen, ich frage mich für was das eigentlich gut sein soll? Wir sind unterwegs, am nächsten Tag schon ganz woanders. Aber das sind eben Behörden, in USA wurden wir ja auch per Fragebogen gefragt, haben Sie vor in den USA eine Straftat zu begehen? Ha! Ha!

Empfang hier: `Heute ist ihr letzter Tag` na danke nach Samstag, Sonntag, Feiertag.

10 Tage bekommen wir und können, nach viel Bettelei von Isabella unsere Pässe um 12.00 Uhr abholen und nicht erst um 18.00 Uhr wie ursprünglich vorgesehen.

Trotzdem 1 ½ Stunden Wartezeit bei 35. ° und kein Park in der Nähe, ich mit meinem Kreuz, Frust hoch 3. War es an der Grenze so gut gegangen, hatte uns die sch.. – Bürokratie wieder am Wickel, was kommt als nächsten, in 10 Tagen eine Verlängerung für 3 Tage?

 

Wir waren ganz schön sauer, ich konnte trotzdem Isabella davon abhalten, gleich den nächsten Grenzübergang zu nehmen und aus dem Land auszureisen.

Erst mal Mittagessen, diesmal hatte es etwas besser geklappt, wir bekamen das was bestellt. Kotelett auf der Karte war ein Hacksteak und ich musste erkennen russisch ist halt doch nicht so leicht.

Retour zum Parkplatz und raus aus der Stadt. ( Eigentlich schade es hätte noch einige schöne Fotomotive gegeben. Wir waren aber so sauer und dann im Auto über 40. ° kein Schatten weit und breit) Straße, Pflaster OK besser als nach den vielen negativen Meldungen über Straßenzustand erwartet. Aber kahle Graslandschaft, dies sollte über weite Strecken im Land so bleiben.

                                                                                                           

Am Abend ein Abzweig zu einem Ort am See.

Wo war dieser Ort? Wir waren in einem ehemaligen Militärgelände gelandet. Der Bunkerausblick im Vordergrund zeigt dies deutlich. Teilweise noch in Betrieb, wurden wir aber nicht vertrieben. Für uns etwas unheimlich, inmitten diesem Militärübungsgelände die Nacht zu verbringen.

 

Straßenmarkt, ganze Säcke mit Zwiebeln, Kartoffeln und Melonen im Überfluss. Überall sind solche Märkte an der Straße. Leider sieht die Landschaft nicht immer so farbenfreundlich aus. Viele Industriestädte rauchen und stinken vor sich hin wie einst Leuna in der DDR.

In Balschasch mussten wir in die Stadt um einzukaufen, Brot, Tomaten, elendes Drecknest, wir verlassen die Stadt hustend und mit Tränen in den Augen. (Keine Angabe, wirklich.)

Wir wollen ja auch noch andere Sachen Sehen, wir z.b. die Grabanlagen in Sajram (bei Schymkent), einen Teil haben wir gefunden.

 

Doch den Rest?? Nach Reiseführer 3 km nach Ortsende, bloß wo ist Ortsende, Ost, west, Süd, der Ort hat 5 Ausfahrten.

 

Na ja es gibt aber Orte die einfach nicht zu übersehen sind, dazu gehört die Grabmoschee in Turkistan Bewachter P davor, wir stehen über Nacht.
Die Frontseite ohne Schmuck? Ja die ist nicht ganz fertig gestellt worden, die Rückseite ist toll mit Ornamenten verziert. Schade das wir das am Tag vorher nicht gesehen hatten, bei dem schönen Sonnenuntergang hätte das bestimmt schöne Fotos gegeben.
Weiter in Richtung Baikunur, Baustelle an Baustelle die ganze Straße von Turkistan bis Oral wird neu gebaut. Bis 2012 soll das ganze fertig sein. Im Moment 50 Kmh. und Überhohlverbot, keiner hält sich dran, dafür fliegen einem die Steine um die Ohren, einen Schuss in der Scheibe haben wir bereits.

Übernachtung wieder einmal in aufgelassenem LPG Gelände. Ideal, keiner stört einem, keiner will was von uns, leider sind diese Ecken oftmals als Mülldeponie umfunktioniert.

Baikonur ein paar Antennen ansonsten nichts zu sehen. Nicht wie in Cap Caneveral Schilder Visite usw. nichts dergleichen. Reiseführer spricht von monatelangen vorherigen Anmeldungen, wir haben gar nicht erst versucht.

Landschaft, Gras, Gras, Gras, dafür Platz in der Pampa und kleine Wäsche, Bh, Strümpfe, Haare, beides nötig. Landschaft Brrrrrr!

09.09.

In Aral war die zweite Registrierung fällig, und wenn er uns nur 3 Tage gibt, was dann?

120 km gefahren, davon 50 Km Baustelle, entsprechend genervt, im Ort, Polizei stoppt uns, Schei... , wieder unnötigen Aufenthalt, nach Erklärung wohin wir wollen, können wir trotz LKW Verbot fahren. Bahndamm, 2 Straßen, jeder von rechts hat Vorfahrt, für Einheimische kein Problem, an mir rechts vorbei und schon hatte man von rechts Vorfahrt. Im Ort, Straße für LKW verboten, wieder steht da Polizei, aber diesmal recht freundlich, Parken, 100 m weiter und dann zum Haus mit der Fahne.

Gefunden, aber das Büro für die Registrierung war im Haus daneben, wir wurden immer weiter geschickt, durch den, mit Gewalt geöffneten Maschendrahtzaun, weiter, nächstes Haus, war Papierwaren und Fotokopierladen, weiter, endlich Büro erreicht, Freundlicher Beamter, mit Kugelschreiber gibt er an, an welche Stelle Isabella was zu schreiben hätte. >>> Unterkunft obwohl mit WM unterwegs Hotel Aral basta!! 3 Kopien, wir wussten ja wo wir die bekommen und wir hatten Aufenthalt bis Visa Ende. Das Ganze 20 Minuten. Luftsprung, hätte das nicht in der Hauptstadt auch so sein können, viel Frust währe uns erspart geblieben und wir hätten mehr von diesem Land besichtigt.

Das haben wir gleich ausgenutzt und sind an den Rand des kleinen Aral- Sees gefahren, wir erreichen diesen bei Sonnenuntergang, der  mit seiner Farbenpracht so richtig zur Stimmung passt. 
Wir bleiben den Tag über in dieser Einsamkeit stehen und am nächsten Tag fahren wir auf dem Grund des früheren Sees wieder nach Aral zurück.

Bei dieser Tour kommen wir an höher gelegenen Erdschichten vorbei und wenn wir die Sache richtig deuten, sind das ganz oben, die Absätze, ehemalige Spülrinnen, dann fahren wir derzeit 20 m tiefer, als das ursprüngliche Seeufer.

12.09. Die gelbe Straße.

So in der Landkarte eingezeichnet, ( von XXX – XXX )grobe Schotterpiste, welch Wunder nach 5 km tolle Teerstraße, nagelneu, eine Baumaschine steht quer zur Straße, was soll den das? Wir kurven drum rum OK, nach 5 Km einer mit einem Fotoapparat und macht Foto von uns. Ohhh! Wir scheinen durch eine Baustelle zu fahren. 2 Km weiter wieder Schotterwellblech, durch eine Müllhalde durch, danach Sandwellblech.

Bis zu dieser Kleinen Station an der Bahn sind wir gekommen, danach riesiges Sandfeld, kein Durchkommen mehr möglich, zumindest keine Fahrspuren erkennbar.

Die gelbe Straße in der Karte verläuft hier komplett im Sand. Retour und auf der rechten anstelle wie in der Karte eingezeichnet auf der linken Seite weiter.

 

6.09.

Kasachstan - Oral

Dauerthema Polizei!

Riesige Diskussionen bei der Einfahrt nach Oral. Stopp Straße gesperrt für 8 To, na kein Problem wir haben ja nur 7,5 T. das übliche, Minibus, Privat, nicht Comerciale usw.

Danach das Schild in seinem Katalog LKW über 3,5 To. Verboten. Na das war ja was ganz was neues, Computer geholt und Bilder von der Hauptstadt Astana, wo wir mit unserer Kiste direkt am Hauplatz stehen. Wieso dürfen wir in der Hauptstadt stehen und hier nicht? Ja die Brücke sei das Problem, in der Zeit waren ca. 5-6 Kieslaster und Omnibusse vorbei gefahren.

Wir mussten retour ohne zu Zahlen und auf einem anderen Weg in die Stadt, das haben wir dann nicht gemacht, weil keine Lust mehr, die Ganze Stadt war weiträumig für 3,5 to. Gesperrt. Nicht mal Brot kaufen wir konnten, geschweige denn Besichtigung. Dafür aber eine Bank, die unser restliches Geld in Russ. Rubel umtauschte.

Grenze Kasachstan 20 Min. Russland. ¾ Stunde Wartezeit am Zaun und 1 ½ Stunde Abfertigung.

18.09. Saratov an der Wolga

Diesmal über die für LKW Gedachte Brücke, über die Wolga und in die Stadt. Auf dem Hinweg war die südliche Brücke für 3 To gesperrt gewesen und wir hatten dann Saratov keinen Besuch abgestattet. Supermarkt, Einkauf wie nach dem Krieg. Wasser, Bier, Käse, Rumsteak!!!, Gurken, Kuchen, der Wagen war voll bis obenhin. Vor der Grenze wollten wir nichts mehr kaufen, wegen den Kontrollen. Wir können durch die ganze Stadt fahren, kein Sperrschild und dann Stopp! Polizei, ich soll mitkommen. Mir wird ein Video vorgeführt und gezeigt, ich sei auf der Abbiegespur geradeaus gefahren. Das hatten wir doch schon mal. 500 Rubel 15 € No! keine Striche auf der Fahrbahn, 20 Minuten Diskussion, danach kann ich gehen ohne zu bezahlen, es lohnt sich zu protestieren. Einheimische haben Ihre Rubelscheine schon beim Aussteigen in der Hand. Klar 20 Minuten, wer es eilig hat.

Dafür schöner Übernachtungsplatz an der Wolga.

21.09. Wolgograd zum Zweiten.
Deutsche Schicksalsstadt, hatte ja schon die Gedenkstätten beschrieben. Diesmal wollten wir noch den Keller von General Paulus besichtigen.   Im Reiseführer falsch eingezeichnet, nicht links sondern rechts von der XX Straße. Gut aufgemacht, doch Beschriftung nur in russisch, von Deutschland kommt wohl keiner.  Neben dem Riesenpanorama Museum, ein alten Fabrikgebäude im Zustand von 1945.
Am Wolga Don Kanal finden wir wieder einmal einen schönen Übernachtungsplatz.

Kein Verbotsschild wir sind in Russland. Das hat auf dieser Reise wirklich Freude gemacht. An allen Gewässern ist freier Zugang. Das war auf unserer ganzen Reise so. Übernachtungsplätze zu finden kein Problem, solange es die Landschaft zulässt.

 

Wir waren auf dem Weg nach Hause, 3-4 Tage in der Ukraine am Schwarzmeerstrand und nochmals Geschichte in Jalta da wurde dieser Kuchen: „Deutschland aufgeteilt". Gott sei Dank wirklich Geschichte.

Über Polen, Tschechei sind wir wieder zu Hause angekommen.

 

Es war eine lange Reise, über 25 000 Km, leider mit lästigen Grenzen und Polizei, wir waren häufig an Westafrika erinnert, da wurden wir auch gefragt, was haben sie mir mitgebracht. Weite Strecken an Birkenwäldchen vorbei, Konsalik hatte mal über ein Treffen in einem Birkenwäldchen geschrieben, aber wenn es Tausende sind und sonst nichts, wird die Sache langweilig. Es ist die riesige Entfernung bis man die Mongolei erreicht. Dann viele Hunderte von Kilometern, teilweise böse Schotterwellblechpisten in der Mongolei, mit einem Normal WM möchte ich das nicht gefahren haben. Nachteilig vor allem, dass so gut wie keiner Englisch kann, damit entstehen kaum Kontakte, die doch eine Reise ausmachen sollten. In Astana hätten wir trotz Frust noch einen Tag zulegen sollen.

Wir werden eine Weitere Reise nach Russland machen der Ural wird dann die östlichste Grenze sein na und Die Ukraine liegt ja vor der Haustür.

Danke dafür, dass Sie sich Zeit genommen haben diesen Bericht zu lesen

Ihre  piböcke

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