Teil 2  Cypern - Nikosia Nord - Famagusta - Nikosia Süd - Pafos - Limassol - Lanarka

 

Nicosia Nord.

Eine geteilte Stadt, mit Mauer und Stacheldraht, dazwischen ein Streifen Niemandsland, von der UNO kontrolliert, totaler Verfall in diesem neutralen Streifen.

Kirchen in Moscheen umgewandelt, besser als der Verfall. Die Straße zugemauert, die Gebäude in unmittelbarer Grenznähe oft leer, oder nur kleine Werkstätten. Für das alte Stadttor hat man eine gute Lösung gefunden und es zur Tourist Info ausgebaut. Übernachtet hatten wir nur wenige 100 m entfern direkt auf der Stadtmauer.

 

Treffpunkt und gemütliche Gastronomie im Büyük Han

 

Am nächsten Tag Autobahn nach Famagusta, für Lieferwagen ( dazu zählen auch Wohnmobile ) nur im LKW Tempo mit 75 kmh.

Famagusta 

Famagusta hat eine ganz tolle Altstadt da gibt es die Sophien Kirche  mit Minarett, eine riesige Stadtfestungsmauer, aber auch Kleinversorgung.  

Ein paar Stühle, Elektrosteckdose mit Kabel am Boden, Die Kaffeemaschine auf einem kleinen Tisch und schon ist das Kaffee perfekt.

 

Hier haben wir auch Kiyan getroffen. ( Kiyan ist einer unserer Bekannten aus dem Iran, wir waren bei seinen Eltern und ihm in Tabriz vor 15 Jahren, eingeladen.) Er ist hier an der Universität und wird in 8 Tagen seinen Abschluss feiern, wir verabreden uns zu einem gemeinsamen Abendessen.

Ps. Wir waren zu dieser Feier eingeladen, seine Eltern würden auch da sei, extra angereist aus dem Iran, da war von seiner Freundin nichts zu sehen, zusammenleben ohne Heirat Oh! Oh!

 

Für die Nacht hatten wir einen tollen Platz gefunden. Da gibt es eine verlassene Hotelmeile, beim Angriff der türkischen Armee hatten sowohl Hotelgäste, wie auch Besitzer sich auf englisches Gebiet geflüchtet. ( England hat in Zypern drei Landstreifen unter eigener Kontrolle) 3 Tage später haben 3 türkische ( in Worten, drei!!!) Soldaten auf Streife, diesen menschenleeren  Hotelkomplex  mit ca. 4000 Betten besetzt. Vor dieser Geisterstadt, dem Verfall preisgegebene Hotels, gibt es einen Parkplatz, auf dem wir mehrere Nächte ruhig geschlafen haben, nur 100 m von der Grenze entfernt.

Wirtschaftlich ist dieses riesige menschenleere, vom Militär besetzte Areal eine Katastrophe, die Schildkröten freuts.

 

SALAMIS!

Eine Ausgrabung die uns wieder einmal begeistert. Nicht nur kniehohe Mäuerchen, nein richtige Mauern und wieder aufgestellte Säulen.

Da gab es vor langer, langer Zeit ein Erdbeben, als wichtigstes sollte das Gymnasieum wieder aufgebaut werden. Da ist man auf den Einfall von Recycling gekommen und hat alle Säulen die noch verwendbar waren genommen um das Gymnasium wieder erstehen zu lassen, da die unterschiedlich lang waren, wurde einfach der Sockel entsprechend erhöht. Foto 2 dritte Säule.

 

 

Die Toilettenanlage, im großen Kreis,  auch eine Möglichkeit sich näher zu kommen. Die Leute damals haben schon auf großem Fuß gelebt, wenn ich meine 46 er Sandalen daneben betrachte. Fast 3 Stunden waren wir hier unterwegs.

 

     

 

Wir  hatten  genug von Stadt, 80 km weiter stehen wir am leeren Strand und testen unseren , in der Türkei, erworbenen Generator.

Isabella studiert die Gebrauchsanweisung und ich bin für den Kabelsalat zuständig, Computer, Rasierer und Fotobatterien wollen geladen werden.

 

 

Gut  fanden wir die Info vom Reiseführer, im Osten der Insel gäbe es wilde Esel.

Na da schau´n wir doch mal und es gab sie!

 

 

 

Als erstes als bettelnde im Klosterparkplatz, doch danach sahen wir sie wirklich in von Touristen unberührter Landschaft. Vom Nordzipfel ging noch eine Piste wieder in Richtung Westen, die sind wir, mit unserem Allrad WM noch 10 km gefahren, da sahen wir diese sehr scheue Eselgruppe und fanden tolle Übernachtungsplätze..  

 

 

Wieder zurück in Richtung Kloster   ( Foto ganz rechts) kam die Polizei, sehr freundlich, wohin, woher, seine Antwort, very good! Mit dem Fernglas hatte er, von einem hohen Felsen, beobachtet, wie Isabella von den Eseln bis hierher gefahren war, very good! 14 Tage seien wir schon im nördlichen Teil von Zypern, very good! Dann bezwang er mit seinem Ford Allrad den kleinen Felsen neben uns, den er schon 2 x vorher nicht geschafft hatte.

Um 19.00 Uhr, es ist schon eine Weile dunkel, klopft es, ich schaue aus dem Fenster, wer ist draußen der Polizist von heute Mittag und reicht uns eine Schale Baklawa ist Auto, winkt und verschwindet .Very good.

 Das hatte es auf unseren Reisen noch nicht gegeben, ein Polizist! Da waren wir erst mal sprachlos.

 

Nochmal   Nicosia der Norden, Besichtigung des Dervish Pasha Museums und dem tollen Radspiegel ganz vorne am Auto, der Besitzer Foto ist ganz begeistert, er könne jetzt genau sehen wo seine Stoßstange ist. Ich habe bei der hohen Kühlerhaube auch so meine Probleme, ob man das in Deutschland genehmigt bekommt ?

 

  Cypern Nikosia Süd - ( Lefkosia )

 

Wir sind über die Grenze vom türkischen Teil zum griechischen Teil.

Das ist keine Grenze, das ist ein Checkpoint!!! 

So die Dame vom Zoll zu Isabella. Ganz schön ins Fettnäpfchen getreten. Dafür könnten wir gleich weiter fahren.

 Wir sollen aber doch hier so ein Papier für das Auto bekommen.

Ach sie kommen nicht nach dem Einkauf retour!

Nein wir wollen 2 Monate  bleiben.

Ich kann Ihnen aber nur 14 Tage geben.

Was dann?

Dann kommen Sie wieder und ich geben weitere 14 Tage!

Wir haben aber Bekannte die haben 2 Monate bekommen.

Das kann nicht sein. ( Sie greift aber dann doch zum Telefon und ein etwas älterer Beamter kommt und wir kriegen unsere 2 Monate.) 

 

 

Grenze ( Checkpoint ) für Fußgänger. In unmittelbarer Nähe der Grenze, gleichen sich die Gebäude, verfallen, verlassen, keiner macht was.

Doch im Zentrum ist mehr Leben als auf der anderen Seite.

Einige alte Viertel sind neu hergerichtet und von den Souvenirgeschäften belagert.  3 Stunden unser Rundgang, dann sind wir schon wieder unterwegs um einen  ruhigen Übernachtungsplatz zu finden.

 

 

Die Kirche Asinou könnte doch einen Parkplatz haben, richtig, diese kleine Kirche ist Ausflugsziel der Bewohner von Nikosia. Ganz ruhig, von der Gasthäusern ist noch keines geöffnet und die ersten Frühlingsblüten an dem Bäumen, richtig schön.

Ganz toll, die Kirche war die ganze Nacht angestrahlt, außer uns niemand in der Nähe

 

 

Wir fahren an der Grenze entlang in Richtung Westen.  Toll ausgebaute Strasse, in unserer Karte nur als graue Schotterstrasse vermerkt. Und kaum ein Auto unterwegs. Immer wieder Abzweige zu militärischen Stellungen.  Daher der Ausbau!   Kato Pyrgos, Grenzort und Ende dieser Strasse.

 

Im Hafen  hatten wir  Wolfgang und Lailia, seine koreanische Frau  getroffen, die über Famagusta und damit durch eine engl. Enklave eingereist waren, sie sagten Camping alles verboten, riesige Schilder 20 Sachen drauf was alles nicht erlaubt. Wir sind durch den ganzen Süden gefahren und haben nirgendwo solche Schilder gefunden, außer in Aya Napa, und da waren die zwei  ja über die Grenze gekommen, Pech für die beiden. Wir stellten fest, auch in unserer Kiste kann man zu viert sitzen.

 

PafosKönigsgräber, eines schöner als das andere.  Mittagspause und Giros, wen treffen wir da, den Fahrer des PKW s aus Südzypern, dem wir an der Fähre geholfen hatten wieder flott zu kommen. Seine Batterie gab nichts mehr her, so gaben wir Starthilfe.  Für uns war klar er musste doch Bescheid wissen, wie das hier so abläuft, also hinter Ihm zum Schlagbaum und warten, nach 5 Minuten kommt einer der türkischen Beamten zu uns und sagt: Wir sollen ins Gebäude gehen um unsere Papiere zu erledigen.  Ihn lässt man stehen, 20 Minuten später können wir fahren, der Südzyperer stand immer noch.

 

Jetzt mache ich allen mal den Mund wässerig. Ist das nicht ein tolles Übernachtungsplätzchen mit dieser Aussicht.

Ach noch was, Rentner, ab 65,  zahlen bei Eintritten überall nur die Hälfte, nirgendwo an den Kassen angeschrieben, man muß das sagen. Text Isabella:  please two tikets  for two old People ,es klappt immer, sie hat die 65 noch nicht.  Ausnahmen …

 

 

Pafos, Hafen mit gesunkenem Grossegler  und der Wunschbaum, unten. Tausende Stoffstreifen an dem Baum, und  einige Plastikstreifen, alle Wünsche gehen in  Erfüllung,  sobald   das Band sich aufgelöst hat. Was ist mit den Wünschen mit den Plastikbändern, die haben eine Lebenszeit von 100 Jahren.  Eine Treppe Tiefer eine Quelle, leider verschlossen.

 

 

Limasol, eine Hochburg für Fasnacht, bereitet sich auf das Ereignis vor. Zwei Fotos davon.

 

 ... Gel do glotscht    der hot jo die falsch Mask

 

AYA Napa, Waschsalon, Internet, aber nix zum Essen, angeblich die größte Vergnügungsmeile in Europa, aber derzeit noch alles dicht. Die ganze Straße rauf und runter, alles zu oder es wird gearbeitet. Mac D. der letzte Ausweg? Noch zum Hafen, da war dann doch noch ein bezahlbares Lokal offen.

 

 

Wir haben die Küste komplett abgefahren, jetzt wollen wir noch etwas in die Berge, tanken und schon wieder wird unser Auto bewundert. Nissan  fahren hier genügend rum, aber so was hat man  noch nicht gesehen. Die Kabine auch noch absetzbar und mit dem Wagen ohne Kabine fahren, da gingen die Daumen hoch, nicht zum ersten mal. Foto rechts Kloster Agios Machairas.

In der Nähe von  Limassol besuchen wir noch die Burg Kolossi  mit den kleinen Echsen in den Steinmauern. So langsam haben wir auch alle Bergstrassen gefahren.  Rechtes Foto unser schöner Platz unterhalb der kleinen Kirche direkt am kleinen Hafen unterhalb von Agios Georgios westlich Paphos( mit Wasserschlauch und Toilette an der Kirche).

 

 

 

Wir stehen wieder auf dem schönen Picnicplatz  von Mandria, mit Toilette und Wasser, östlich von Pafos

Dame mit Tasche, Mann ohne Kopf aber mit Bierseidl. Jetzt noch ganz alleine, aber es wird nur noch wenige Tage dauern, dann wird es hier lebendig. Die ersten Frühlingsboten sind schon da.

 

 

15.02.2014 Wir sind wieder im türkischen Teil, unser Übernachtungsplatz ist das ehemalige Militärlager an der Küste, das wir schon beim ersten mal  besichtigt hatten. Zu sehen noch Reste eines alten Panzers und das Haus des Kommandanten.

Schöne  Sicht auf diese Bucht.  Am Nachmittag kam noch eine türkische Familie zum Grillen, wir wurden  zu Würstchen mit Fladenbrot eingeladen. In der Nacht Platterregen  unsere Kühlerhaube ist wieder 100 % sauber. Der Platz von den Türken auch, der Müll sorgfältig in Plastiktüten verpackt aber dann am Rasen abgestellt.

Wir hatten noch einige Tage Zeit bis unsere Fähre ging. Da waren doch noch einige Wege die wir nicht gefahren waren, und noch  schöne Plätze am Meer.  Da entdeckten wir doch  einen Müllsammlertrupp, der den Strand säubert. Ob die die Mülltüten der Türken dort auch noch abholen?

 

 

Schöne Plätze. Noch mal Famagusta und diesmal fanden wir nach einiger Suche  die alte Lok.  Erste Lok auf Cypern.

 

 

24.02. Girne Festung, ich hatte erst keine Lust, Heimatmuseum und ein gehobenes Schiff, hatten wir doch alles schon. Für Rentner nur  12 TL also 3.00 Euro na ja, OK! Ich gehe mit. Das Schiff ganz gut, auch das Modell.

Aber wirklich toll war es, dass die ganzen unterirdischen Gänge offen waren. Das findet man nur ganz selten. Gleich noch mit Darstellung, hier vom Abschuss einer  alten Kanone. 

 

Reste des gehobenen Handelschiffes ca. 250 v.Chr. und daneben ein Modell des Lagerraumes.

 

 

Girne lebt von seinem alten Hafen. Wir hatten uns den Ort zum Schluss aufgehoben, gehen wir doch hier auf die Fähre zurück in die Türkei.

Übung, da wird aus allen Rohren gespritzt.  

Auf der Fähre, wir waren das zweite Auto am Oberdeck. Um  10.00 Uhr öffnet der Schalter- kommen sie um 11.00 besser um 11.30 wieder, so die Dame am Schalter. 11.30, die selbe Dame, hatte Ihr Frühstück beendet, um 12.00 sollte das Tor auf gehen, aber da kamen immer noch Lkw`s vom Schiff runter.

12.30 noch in ein anderes Büro, wegen Verlängerung des Aufenthalts, (nachträglich, war doch an der Grenze nicht gemacht worden, man hatte uns einfach durchgewinkt, ) es muss doch alles seine Ordnung haben, wir reisen aus! 15,45 um 14.00 Uhr hätte die Fähre gehen sollen.  Um 23.00 Uhr waren wir dann im Hafen von Tasucu, Türkei, danach Stress mit der Polizei, nein nicht dieser Polizist, sonder der andere da drüben, der hat sich die Papiere angesehen, nichts gemacht, wir sollen wieder zum anderen Schalter  retour, endlich tut  sich was aber mit der grünen Versicherungskarte kann die Dame  nichts anfangen, extra Versicherung für die Türkei. Das kann doch nicht wahr sein. Sie läuft davon, 15 LKW Fahrer hinter uns und warten, nach 5 Minuten, ist auf einmal alles Ok!.  Wieder retour zum Tor, Stempel, gelber Zettel angeheftet, Zoll, ohne Uniform,  der durchsucht unser Auto, als ob wir aus dem tiefsten Busch kommen. Das hatten wir schon Jahre nicht mehr. Endlich fertig, nein Stopp, wir mussten jetzt für den Aufwand zahlen. 

Übernachtung auf dem Parkplatz im Hafen.

 

 

Weiter, Rückreise Türkei - Griechenland - nochmals Albanien - Kroatien -